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Tag Archives: Auferstehung

oster-meditation

 

ostern: versuch einer auferstehung

 

wiederbelebungsversuch
wir bewegen uns
wir geben anstoß zur bewegung
wir bringen den stein ins rollen
der stein, der das grab verschließt
den stein, der jesus festhalten will
ist die kirche das grab?
sind wir das grab jesu?
sind wir die, die kommen und
wollen diesen jesus mumifizieren mit kostbaren salben
sind wir die, die ihn zur mumie machen wollen
oder sind wir der engel
der den stein vom grab wegwälzt
sind wir die, die jesus wiedererwecken möchten
oder sind wir ein teil des auferstandenen jesus
sind wir oder sind wir nicht?

das grab ist leer
ist das grab leer
wo ist der auferstandene
der lebendige jesus
wenn das grab leer ist
sind wir nun voll von jesus
das grab ist leer
wo ist er denn
ist er in mir ist er in dir ist er in uns
ist er in dieser gemeinde
ist er im kraftfeld der kirche
auferstanden
oder
ist der auferstandene im luftleeren raum
im abstrakten
ist er ohne fleisch und blut
ist er ohne hand und fuß
ist er ohne herz
der kirchliche jesus
dann ist er tot
dann ist er eine mumie
ein mit allen kirchlichen kostbaren salben einbalsamierter jesus
aber der ist tot
ein solcher ist tot
er aber lebt
er ist auferstanden!

eine mumie hält sich gut
aber was sich gut hält, ist oft genug das tote
jesus aber lebt
wir hören ihn gern zu uns sprechen
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Wahrhaft auferstanden … ?!

Maria Magdalena verkündet den Jüngern die Auferstehung Christi – Miniatur aus einem Psalter der Abtei St. Alban in Hertfordshire. Entstanden etwa zwischen 1120 und 1145.

Aus den ältesten Tagen der Christenheit ist der Gruß „Christus ist auferstanden“ überliefert. Er wird heute gerade mal zu Ostern von einigen Wenigen verwendet – und hat, wenn man es genau betrachtet, irgendwie an Kraft verloren. Ist halt so Brauch – zu Ostern. Wie sehen wir also Auferstehung heute? Welche Bedeutung hat das Osterfest noch für uns – außer dass es ein schöner Brauch ist.

Die Auferstehung ist das Unfassbarste, das sich denken lässt. Die Auferstehung sprengt alle geglaubten Regeln und Gesetze, dass der Tod die absolute Konstante sei. Dabei ist er nur ein Zustand, ein Teil des Lebens, wie wir aus den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft ablesen können. Auferstehung, passt das überhaupt noch in unsere Zeit, in unser hier und jetzt?

„Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.“ Deutlicher kann man es nicht sagen, als der Apostel Paulus in 1 Kor 15,13-14, aus dessen Feder diese klaren Sätze stammen. Christlicher Glaube ohne Auferweckung ist Unsinn: ein in sich widersprüchliches und von vornherein zum Scheitern verurteiltes Unternehmen. Aber warum eigentlich? Warum ist die Auferweckung der Punkt, mit dem alles steht und fällt? Ja – und lassen wir selbst heute die „Auferstehung“ noch zu? – Wir besuchen den Ostergottesdienst, die Auferstehungsfeier, erfreuen uns am Ostermahl – und dann? Wir fallen, schneller als uns lieb ist, wieder zurück in die Alltäglichkeit. Wo ist denn hier Platz für unsere innere Auferstehung, für das innere Wieder-aufgerichtet-sein? Lesen Sie weiter

Kreuzweg heute – 14. Station

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Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt

Letzte Ruhe?

„Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.“ (Johannes 19,39-42) [/ezcol_2third_end]
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Maria Magdalena – Apostelin der Apostel

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Noli me tangere, fresco by Fra Angelico

Maria Magdalena ist jene Frau in den Schriften des Neuen Testaments, welche als Erste dem auferstandenen Jesus begegnete, deshalb wurde sie schon in der frühen Kirche als Apostelgleiche verehrt. Im 3. Jahrhundert verlieh ihr Hippolyt von Rom (Kirchenvater) die ehrenvolle Bezeichnung Apostola apostolorum – „Apostelin der Apostel“. Wie ist diese Auszeichnung zu verstehen, wenn doch über Jahrhunderte ein ganz anderes Bild von Maria Magdalena vermittelt wurde?

Das Evangelium nach Johannes erzählt uns, dass Maria am Ostermorgen allein zum Grab aufbrach, um den Leichnam zu salben. Zu ihrer Bestürzung fand sie dieses leer, woraufhin sie zu Simon und Johannes eilte und ihnen darüber berichtete[1]. Danach kehrte sie wieder zum Grab zurück und nun begegnete sie als erster Mensch dem Auferstandenen[2]: Während sie in Tränen aufgelöst und entsetzt über das Geschehene vor dem Grab verweilt, tritt ein Mann auf sie zu, den sie vermeintlich für den Gärtner hält. Und plötzlich, als dieser sie beim Namen genannt hatte, erkannte sie Jesus als Lebenden. Sie durfte ihn jedoch nicht anfassen: Berühre mich nicht – „noli me tangere“ – , (besser: „Halte mich nicht fest!“), dies, so heißt es, entgegnete er ihr. – Der Auferstandene ist mit einfachen Sinnen nicht mehr fassbar! Lesen Sie weiter