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Category: Gebete

Salvatorianische und andere Gebete

„Wahrer Glaube“ versus Hausverstand …

Ein offener Brief zum Thema Eucharistie in Zeiten von Corona geschrieben von P. Erhard Rauch SDS. Er verurteilt darin die Forderung mancher Gläubiger, ihnen das Recht auf ihre Eucharistie zurückzuzugeben. Diese zeige vor allem eins:
europäischen Hochmut.

Beginnen wir mit einer Geschichte

Ein Mann verläuft sich in einem Moor und beginnt einzusinken. Da kommt ein Bauer vorbei und bietet Hilfe an, doch der Mann lehnt ab, weil Gott ihn immer noch gerettet hat. Nach einiger Zeit fährt ein Polizei-Auto vorbei, jedoch der Mann winkt auch dieses weiter. Schließlich versinkt der Mann im Moor und stirbt. Im Himmel angekommen macht er Gott einen Vorwurf: Warum hast Du mich nicht gerettet? Gott sagt: „Ich habe Dir einen Bauer und die Polizei geschickt, aber Du hast jede Hilfe abgelehnt.“

Ein ähnliches Verhalten stelle ich in der derzeitigen Situation fest, wenn es um das Tauziehen um das Verhalten in der Corona-Krise geht. Was ist wichtiger: Die Vorgaben der Regierung zu erfüllen, oder auf Gott zu hoffen, dass er uns rettet, wenn wir nur unsere Aufgaben gut erfüllen. Lesen Sie weiter

Corona – die Geißel …

In der geistigen Auseinandersetzung mit der derzeitigen Pandemie und ihren Folgen, dem teilweisen Versagen der politisch Verantwortlichen gegenüber den Herausforderungen, die diese mit sich bringt, und der Tatsache, dass sich die Karwoche mit großen Schritten nähert bin ich über die nachfolgenden Zeilen gestolpert. Zeilen, die zum Lesen einladen und zum Nachdenken anregen. Zeilen, die ein interessantes Bild des Leidens widerspiegeln und die Frage stellen, wozu das Leid und was hat das mit Gott zu tun?

„Die Geißelung“: Was wir aus dem Anschauen seines Leidens lernen können

Corona als die Geißelung der Gegenwart zu betrachten – das ist ein naheliegender Gedanke bei der Betrachtung der ersten Kreuzwegstation. Doch in der Krise geht es um mehr. Gott hofft auf Menschen vom Format Jesu. Und die finden sich an vielen Orten.

„Das Kreuz wie eine Krone tragen“, war das Motto von Edith Stein, also „wie eine Corona“. Die „vom Kreuz Gesegnete“, so ihr Ordensname, geht mitleidend für ihr Volk ins KZ, wo Peitsche und Ochsenziemer Menschen niederschlagen. Bis dorthin, wo bitter die Geißel des Unrechts herrscht, folgt sie dem mit-leidenden Christus auf seinem krönenden Osterweg. Er musste ja „mit lautem Schreien und unter Tränen“ selbst erst lernen, was es heißt, zu Gott zu gehören (Hebr 5,7ff). Lesen Sie weiter

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ICDS Kreuzweg-Meditation

Im Spirituellen Blog auf der ICDS-Webseite (LaiensalvatorianerInnen international) wird seit gestern eine Kreuzweg-Meditation, auch in deutscher Sprache, angeboten. Jeden Tag wird eine neue Station betrachtet. Auch und gerade in diesen Tagen der weitgehenden Trennung und Isolation vieler von uns könnte dies eine Möglichkeit zur Reflexion und zur Wiedererlangung der spirituellen Orientierung und Neukalibrierung sein. Eine vielleicht interessante Reise zu sich selbst …

Zum Nachsehen: Kreuzweg gegen Menschenhandel mit Papst Franziskus

Am Abend des Karfreitags (19.04.2019) fand in Rom beim Kolosseum der traditionelle Kreuzweg unter der Leitung von Papst Franziskus statt. Dieses Jahr waren die Meditationstexte, die während des Kreuzweges gelesen wurden, dem Thema Migration und Menschenhandel gewidmet. Verfasst wurden die berührenden Texte von der italienischen Ordensfrau und Aktivistin gegen Menschenhandel Eugenia Bonetti.Hier der Link zum Nachsehen der eindrucksvollen Feier.

Zum Geburtstag von Mutter Maria

Guten Morgen an so einem schönen sonnigen Tag J

 

Vor 186 Jahren wurde Mutter Maria geboren. Eine lange Zeit und doch strahlt ihr Leben bis heute – beeinflusst auch uns.

Sie war eine starke Frau, die unbeirrt ihren Weg suchte. Das war in der damaligen Zeit sicher nicht einfach für sie. Sie brach einige Konventionen bei ihrer Suche nach dem richtigen Platz im Leben. Sich Gemeinschaften anzuschließen und sie auch wieder zu verlassen waren mutige Schritte – sich dem Gerede der Leute in der Umgebung zu stellen, war sicher nicht einfach. Auch für ihre Familie, die das ebenfalls aushalten musste. Dennoch wurde sie von ihr bei ihrer Suche unterstützt, und sie gab ihr Halt und Geborgenheit.

Für mich ist sie Vorbild für das unbeirrte Streben, den richtigen Weg durchs Leben zu finden und sich nicht zu sehr um das Gerede der anderen zu kümmern. Reflexion und Bestätigung erhalte ich im Gespräch mit Gott und unserer Gemeinschaft, in der ihr Wirken immer noch spürbar ist. Unsere Gemeinschaft ist es, die mich trägt und mir die Kraft gibt, meinen Weg zu suchen und zu finden. Ich hoffe, ihr könnt dies ebenso erleben. Jeder unserer Wege ist einzigartig und verschieden – gemeinsam jedoch gehen wir in dieselbe Richtung. In Offenheit und Toleranz für unsere unterschiedlich Wege unterstützen wir einander, für andere die Liebe Gottes spürbar zu machen.

 

Alles Gute zum Geburtstag Mutter Maria!

8. Februar: Internationaler Gebetstag gegen Menschenhandel & moderne Sklaverei

Der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden und die Internationale Vereinigung der Generaloberen hat den 8. Februar als jährlichen Tag des Gebets und des Bewusstseins gegen den Menschenhandel festgelegt. Der 8. Februar ist der Festtag der hl. Josephine Bakhita, die als Kind entführt und im Sudan und in Italien als Sklavin verkauft wurde. Bakhita diente ihrem letzen Besitzer als Kindermädchen. 1888 oder 1889 wurde dessen Tochter dann in die Obhut der Canossianerinnen in Venedig gegeben. Diese erfuhren dadurch von ihrem Schicksal und befreiten Josephine. Sie entschied sich später bei den Canossianerinnen zu bleiben, wurde eine Nonne und widmete ihr Leben fortan dem Hinweis auf das Schicksal der Sklaven. Sie wurde im Jahr 2000 zur Heiligen erklärt.

Da viele Mitglieder der Salvatorianischen Familie sich weltweit gegen Menschenhandel und Formen der modernen Sklaverei engagieren, hat das Generalkomitee der Laien-SalvatorianerInnen beschlossen, diese Idee zu Unterstützen und den Tag zum gemeinsamen Gebetstag auszurufen. Alle Einheiten sind eingeladen, an diesen Tag durch ein gemeinsames Gebet auf die Formen der modernen Sklaverei aufmerksam zu machen und auch anderen Menschen ins Bewusstsein zu rufen.

Gebetsvorschlag vom Generalkomitee in Englisch

Gebetsheft der Salvatorianerinnen

Natürlich kann es nicht alleine beim gebet bleiben, deshalb sind auch alle Verantwortlichen der Einheiten an diesem Tag besonders aufgerufen, sich mit anderen in den Gemeinschaften zusammen zu schließen, um gemeinsam auf dieses weltweit verbreitete Verbrechen aufmerksam zu machen und Gegenstrategien zu entwickeln. Denn nicht selten findet das Verbrechen der modernen  Sklaverei gleich nebenan in der Nachbarschaft statt. Darauf sollen auch die nachfogenden Kurzvideos hinweisen.

Und abschließend noch ein Veranstaltungshinweis:

 

4. Adventsonntag: Ganz einfach LIEBE !

Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe schlechthin – oder? „All you need is love“ – sagt ein wohlbekanntes Lied der Beatles vom Juli 1967, geschrieben von John Lennon. Wer keine Liebe erfährt oder wem sie über längere Zeit entzogen wurde, wird zum seelischen Krüppel, und nimmt körperlichen Schaden. Wir Menschen brauchen, ja wir leben von und für die Liebe.

„Jeder, der liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe.“ heißt es im ersten Brief des Johannes. – Liebe/Lieben ist – nun vielleicht zuerst einmal ein Zustand, der uns in eine gewisse Glückseligkeit eintauchen lässt. Ein Zustand der Geborgenheit, des Vertrauens, der Sicherheit und Schutz vermittelt. Und sie schlägt ein, sehr plötzlich manchmal und mit voller Wucht. Lesen Sie weiter

„Sei gut zu anderen – wenn du kannst!“

Ein Ausspruch des Heiligen Philipp Neri aus dem 16. Jhdt. macht Mut sich dem Aschermittwoch zu stellen. Dem Aschermittwoch stellen? Sicher, wenn man aus dem Fenster in die Straßen der Stadt oder des Dorfes schaut, vielleicht nur wenig. Es ist kein Unterschied zu anderen Tagen zu bemerken. Und doch ist dieser Tag einer der Wendepunkte des Jahreskreises.

Heute wird ein Kreuz aus Asche auf meine Stirn gezeichnet. Es gibt viele Kreuze, doch dies ist ein im Kirchenjahr einmaliges Kreuz. Irgendwie nachdenklich stimmend, für manche gar bedrückend. „Von Staub kommst du – und zu Staub wirst du wieder werden“ – heißt es. Es gemahnt, dass Alles was wir um uns sehen und haben, nur geborgt ist, selbst unser eigener Körper. Und es gemahnt an die Vergänglichkeit und die Verantwortung, die wir mit uns tragen. Verantwortung gegenüber jenen, die nach uns kommen – und genau dies sollte uns andererseits wieder hoffnungsvoll machen. Wir dürfen etwas weitergeben, weiter schenken – darauf vertrauen, dass andere von unserem Tun etwas haben, das hoffentlich ihr Leben bereichert und ihnen hilft.

Deshalb haben die Worte des Philipp Neri eine Bedeutung an diesem Tag. Denn die Anderen könnten ja auch jene nach uns sein, denen wir den Boden bereiten und hinterlassen. Das muss nicht unbedingt etwas mit dem Tod zu tun haben, denn auch wenn wir noch am Leben sind, treten andere in unsere Fußstapfen. Auch hier gilt es, geordnete Verhältnisse und kein Chaos zu hinterlassen.

Und er sagt noch dazu: „- wenn du kannst.“ – Das soll jetzt nicht für eine mehr oder weniger gute oder schlechte Ausrede herhalten, um sich vor der Sache zu drücken. Nein vielmehr ist hier das jeweils eigene Vermögen oder Unvermögen zu berücksichtigen – die menschliche Komponente also. Ein jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, der eine mehr, der andere weniger. Das Aschenkreuz gemahnt uns hier zurück, zur Einfachheit, zur Reduktion auf das Wesentliche.

Am Aschermittwoch ist noch nicht die Karwoche, aber auch nicht der normale Jahreskreis. Es ist der Beginn einer Zeit der Besinnung und der Einkehr, einer Zeit des bewussten Verzichts, die uns frei machen kann. Der Aschermittwoch ist wie ein Verkehrszeichen am Straßenrand, das unsere Aufmerksamkeit auf etwas Bevorstehendes einmahnt. Vielleicht eine Begegnung, auf die wir uns vorbereiten, gefasst machen, unsere Sinne dafür schärfen sollten.

Gott ist uns näher, als wir vielleicht glauben. Und eine Begegnung mit ihm ist etwas, das unsere ganze Aufmerksamkeit erfordert. Deshalb: „ Sei gut zu anderen – wenn du kannst!“